Kopenhagen (Woche 12)

36 Thumbnails mit Fotos von den Tagen in Kopenhagen.

Die Idee, mit Freunden aus Schweden einen Tag auf die Fahrradmesse in Kopenhagen zu gehen, fand ich zuerst befremdlich. Es gibt ja in Deutschland einiges an Fahrradmessen, ohne dass ich mir über Anreise, Hotel und Hund größere Gedanken machen müsste.

Dann lief es aber bestens und wir hatten richtig Spaß. Der Hund kam bei einer befreundeten Familie unter, die sich überlegt, einen eigenen Vierbeiner anzuschaffen und das mal unter realen Bedingungen testen wollte. Zugfahrkarten waren kein Problem. Ein guter Tipp für ein bezahlbares Hostel fast direkt neben dem Hbf und damit in der Innenstadt von Kopenhagen wurde uns geflüstert. Und das Beste, die ältere Tochter kam aus Stockholm und wir hatten ein paar gute Tage zusammen, anstatt nur für einen Tag Messe anzureisen.

Na ja:

  • Über drei Stunden Verspätung bei der Zugfahrt nach Kopenhagen, weil ein Radfahrer zwischen Rendsburg und Schleswig gegen den vorhergehenden Zug verloren hat. „Notarzteinsatz am Gleis“ bedeutet fast immer das Eine.
    Da kann man keinem böse sein, aber ich war genervt. Warten, Züge wechseln statt durchfahren, zuerst nach der Methode „alle steigen in einen bedeutend kürzeren Zug“, dann „alle steigen in einen bereits gefüllten Zug“.
    Die Fahrt bis dahin und die ganze Fahrt nach Hause, wenige Stunden vorm Streiktag, waren aber sehr pünktlich.
  • Dansk Arkitektur Center. Teilweise ganz interessant für unkundige Architekturinteressierte wie mich, tlw. auch durch Lesen eben nicht für Touristen wie mich zugänglich. Dinge, wie die Rutsche durch die Stockwerke, konnten nicht den Satz im Cafe, dass das für uns geeignete Essen leider komplett ausverkauft sei, aufwiegen.

Positiv:

  • Zug fahren, statt Autobahnstress und Parkplatz zahlen. Und dann alles zu Fuß, Entdeckungen inklusiv.
  • Hostel in Vesterbro. Familie in einem Zimmer, wie früher. Freundliches Personal, gemischtes, angenehmes Publikum, „gechilled“.
  • Durchgehend gutes Essen und Trinken.
  • Regen nur nachts und früh morgens (fördert gemütliches frühstücken).
  • Botanischer Garten
  • Glyptotek. Das Gebäude hat mehr imponiert als die Kunst. Was nicht an der Kunst liegt, aber das Gebäude ist der Hammer.
  • Copenhagen Bike Show: Nicht die beste Messe für Räder, aber des einen Freud… Dem Freund aus Schweden war es vielleicht zu wenig. Seiner Frau, dem Rest und mir hat die Zeit dort gut gepasst. Man konnte was anschauen und testen, aber es hat nicht den ganzen Tag verschlungen und wir konnten ohne die Angst gehen, etwas nicht gesehen zu haben.
  • Von den Øksnehallen ging es dann nämlich mit einem „kleinen“ Umweg zu einem Wollgeschäft in der Innenstadt zu Tommi’s Burger Joint in Kødbyen, weil es dort auch was veganes gab. Wenn der Boden bei jedem Schritt klebt, der Laden aber brummt, dann kann man oft von gutem Geschmack ausgehen. Nicht alle Gefährten waren komfortabel und ungestresst, aber es war mir eine Freude und Erlebnis.
  • Viel gesehen. Gute Zeit zusammen, mit guten Gesprächen. Mit Familie und Freunden.

Intensive und schöne Tage.

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