Am Freitag, 31.10., starten wir mit dem Auto (Carsharing) zu einem Ferienhaus nach Köddingen in Mittelerde ähh… Mittelhessen zum Freundetreff. Manche Freunde kenne ich schon seit ich ca. 9 Jahre alt war. Also könnte man das auch ein halbes Jahrhundert nennen. Wir sind früh und gehen nach Ankunft mit dem Hund auf eine Höhe mit Aussicht. Dann beginnt das erwartete „12 Leute / 12 Meinungen“-Treffen. Wobei das nur geringfügig anstrengend ist. Bemerkenswert und fantastisch ist, dass wir uns gut verstehen und manche Gespräche genau so auch am Tag nach dem Abi stattgefunden haben könnten. Quatschen, grillen, essen, trinken, wandern (eher kurz), usw., und noch mehr quatschen. Die Gesellschaft ist angenehm und das Haus passt gut für unseren Trupp. Am Sonntag dann Abschied, es geht wieder nach Hause.
Den November empfinde ich diesmal als Monat, bei dem es Morgengrauen bis 15 Uhr gibt, bevor es direkt Nacht wird. Ich leide nicht wirklich, aber der Alltag scheint schon irgendwie grau abzulaufen.
Hier nur eine nicht tagesscharfe Aufzählung des Restmonats:
Ich habe Erfolg, einige Dinge unseres Haushalts über eBay loszuwerden. Jedes Teil, welches sich auf den Postweg macht, freut mich.
Ich schnitze einen Löffel aus einem sehr harten Stück Feuerholz, was ich im Ferienhaus vorm Kamin bewahrt hatte. War wohl ein selbstgeschlagener Baum irgendeiner Art. Und ich beginne einen Fisch aus weichem Restholz vom Keller zu schnitzen.
Ich schaffe es inzwischen, drei Mal pro Woche Krafttraining in meinen Alltag einzubauen. Da ich das oft gegen Termine, Müdigkeit und Bauchgrummeln durchziehe, bin ich stolz auf mich. Laufen geht auch wieder, wenn ich es nicht übertreibe. Also langsamer und weniger. Der Achilles darf dabei ein wenig mucken, aber es darf nicht wieder von vorne anfangen. Die Schmerzen sollen ja verschwinden und weg bleiben. Parkrun langsam und Tuesday Run Club ein wenig schneller, das geht inzwischen. Ich ersetze ein Paar Laufschuhe gegen neue und habe die Hoffnung, dass mir auch dies bei den Schmerzen hilft.
E. und T. fliegen nach Japan. Da sie das auf Polarsteps dokumentieren, haben wir 19 Tage was zu stalken. Die Fotos sind so schön und interessant, dass man auf Gedanken kommen kann.
Wir bestellen passend dazu japanische Notizbücher bei einem Laden in Berlin für die Tagebuchleidenschaft von J. Sehr schöne Qualität.
Wir gehen zu zwei 60. Geburtstagsfeiern. Unterschiedliche Art des Feierns, beide mit viel Trubel, gut. Ich gebe aber zu Protokoll, dass ich meine anstehende Feier gerne ruhiger möchte.
Coffeeneuring und basteln war in diesem Monat ein Thema, darüber hatte ich ja aber gepostet.
Bei der Arbeit plätschert es so vor sich hin. Man redet viel, oft über Leute und weniger über Themen. Ich mache meine Präsenztage im Büro und nehme an der Betriebsversammlung teil. Danach besteht die Gelegenheit, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Dann hat der Besuch doch was gebracht.
In der letzten Novermberwoche fahre ich zu einem zweitägigen Workshop nach Duisburg. Ich erkenne erneut, wie viel Einfluss Alkohol auf das Verhältnis Kunde / Dienstleister (wir) hat. Der Kunde säuft sich uns schön. Von Duisburg geht es dirket nach Mainz, kurze Besprechung, Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeier im Restaurant. Alles positiv, aber das kostet Kraft. Ich brauche Tage, die Müdigkeit abzuschütteln und mich nach der notgedrungen ungewohnten Ernährung in den Griff zu kriegen.
Am letzen Novembertag, einem Sonntag, werden wir kurzfristig noch zu einem dritten Geburtstag eingeladen. Drei Paare und ein Nachwuchs, alles vegan, bei Joujou in Leistadt. Sehr angenehm.
