Ein Abend im Müllheizkraftwerk

Von oben sind zwei Menschen mit Schutzwesten und Helm zu sehen, mit jeweils einem Arm in entgegengesetzte Richtungen zeigend.Hier und da!

Von der Wachheit, die ich bei der Anmeldung zur Veranstaltung „Sonnenuntergang auf dem Müllheizkraftwerk“ der WOW CITY TOURS (→ WOW Magazin) hatte, war dann am Abend der Führung leider so gar nichts da. Wegbleiben wäre mir peinlich gewesen und Interesse war ja vorhanden, also habe ich mich mit Hilfe einer Tasse Kaffee nach Art „Schlag ins Gesicht“ doch aufgerafft.

So stand ich dann pünktlich um 20:30 Uhr und nach der kurzen Radfahrt noch wach werdend am Treffpunkt vor dem Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen (→ GML).

Gut so. Denn es war eine interessante Führung, die ich hauptsächlich zum Fotografieren genutzt habe. So schreibe ich hier auch nichts über Müllverbrennung und Energiegewinnung, denn dafür gibt es bessere Quellen. Die Gedanken, die sich um die Menge des Mülls drehen, behalte ich auch für mich.

Stattdessen soll eine Auswahl an Fotos sprechen.

Der Ausblick vom Dach war übrigens toll und erstaunlich weitreichend. Jedoch verbarg sich der titelgebende Sonnenuntergang hinter Wolken, wodurch ich mir meine negative Einstellung zu Fotos davon, nicht nochmal überlegen musste. Und die Fotos der Umgebung, der Stadt, der BASF wurden leider nicht wirklich gut. Altes Auge ist besser als neue Technik.

Besen, Schaufel, Kladde, zwei rote Signallichter an einer Säule zwischen zwei großen Toren, die mit roten Zahlen "5" und "6" beschriftet sind.
Vor den Toren wird scheinbar gekehrt, dahinter sind Unmengen an Müll verborgen.
Verdrecktes Schild mit der Auschrift "Absetzkipper-Fahrer vor Einleitung des Kippvorgangs aussteigen" und ein Verkehrsschild mit einem ins Wasser fallenden Auto. Beides an einer an den Kanten beschädigten Säule, die zeigt, dass sie öfter mal im Weg der Fahrzeuge stand.
Ein Schild „Nicht die Betonsäule rammen“ würde wohl auch nichts helfen. Muss man mit Schwimmbewegungen beginnen, wenn man in den Müllbunker fällt?
Die holzverkleidete Wand eines Müllbunkers schwarz im Hintergrund. Davor große Mengen an Haushaltsmüll. Aus dem grauen Grundton stechen blaue Müllsäcke hervor.
In der Mitte des gigantischen Müllbunkers sah es so aus. An beiden Seiten türmten sich die „Vorräte“ bis an die Decke. Sehenswert, aber leider nicht so fotogen, wie ich es gerne gehabt hätte.
Innenraum der Müllverbrennung. Im Vordergund die dunkle Silhouette des Kranführers, im Hintergrund Müll und der obere Teil des Greifers.
Hier werden im Dauerbetrieb die Kammern der Müllverbrennung gefüllt.
Betonwände und ungefähr acht Etagen mit Gitterrostböden und blauen Geländern von oben fotografiert. Wenn man die Etagen nicht als solche erkennt, könnte der Boden auch eine Wand und die Wand eine Decke sein.
Wenn man die Etagen nicht als solche erkennt, könnte der Boden auch eine Wand und die Wand eine Decke sein.
Ein Vogelnest mit einem einzigen weißen Ei liegt in schwindelnder Höhe auf dem Gitterblech eines Treppenabsatzes.
Habe wenig Ahnung, aber nach dem „Schöner wohnen“-Konzept zu schließen, würde ich bei dem Nest auf Taube schließen. Die können auch fünf Zweiglein für ein geeignetes Nest halten.

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