Was macht man, wenn man vier Wochen Urlaub hat und kurz vorher noch keinen Plan, wohin es gehen soll? Eine Idee für eine Radreise mit zwei Lastenrädern, Hund und Zelt, gerne an Flüssen entlang, „wo man mit den Rädern noch nicht war“, musste her. Man Frau verlässt sich auf mich.
Ich gebe nicht viel auf Hitlisten der beliebtesten Radwege. Aber die Idee, einen Teil des Elbe-Radwegs nach Norden und einen Teil des Weser-Radwegs nach Süden in einer Tour zu fahren, Abfahrt und Ankunft aus eigener Kraft zuhause, da stressreduzierend, war dann einfach zu planen.
Etappen um die 75 Kilometer, es können aber auch mal 100 km werden. Wenn es Steigungen gibt, interessante Orte am Weg liegen und am Anfang der Tour lieber weniger. Meist haben die letzten Etappen eine „Ich-will-nach-Hause-Länge“. Das System hat sich für uns bewährt.
Der Routenplaner brauchte einen Titel für den gpx-Track. Aus dem südwestlichen Blickwinkel wurde die Reise „Ost-Nord-Schleife“ benannt.
Da wir auf Tour selbst kochen und einkehren, bis auf den vormittäglichen Kaffee, eher die Ausnahme darstellt, steht tägliches Einkaufen und abendliches kochen auf dem Programm. Der Hund fährt zwar gerne mit, aber natürlich sind bei ruhigen Wegverhältnissen Laufstrecken angesagt. Da geht es dann auch nur im „Schnuppertempo“.
Von Tour zu Tour nehme ich immer weniger Fotoequipment mit, da es meist ungenutzt „ballastet“. Diesmal habe ich es geschafft, mit einer älteren GoPro fast jeden Tag etwas aufzunehmen. Das Teil ist wetterunempfindlich, hängt am Lenker und Start-Stopp drücken ist wenig aufwendig.
Deswegen folgt von dieser Fahrt hier im Blog ein Reisetagebuch mit Videos.