Olympus PEN EES-2

3 quadratische Schwarzweißfotos nebeneinander. Foto links: Der obere Teil eines Schornsteins einer Fähre, mit Geländer und weißem Rauch, der nach rechts wegweht vor einem bewölkten Himmel. Foto Mitte: Eine verschwommene Darstellung von runden Tischen und Klappstühlen, durch Fehlbelichtung zu hell und kontrastlos, durch Kamerabewegung verwischt. Foto rechts: Ein großes, gewölbtes Bahnhofsdach mit einer auffälligen Stahlkonstruktion, die Linien und die Symmetrie der Struktur sind betont.

Dieses Jahr war ich mit einer Olympus PEN EES-2, geladen mit Kodak Tri-X 400, unterwegs. Länger unterwegs, da die Kamera im Halbformat aufnimmt und so die verfügbare Bildanzahl verdoppelt wird. Auf einen 36er Film passen also 72 Bilder. Das Standardformat ist Hochkant. Die Kamera ist klein, für die damalige Zeit leicht und benötigt keine Batterie. Eine Selen-Zelle, ein Vorläufer der Solarzelle, macht aus Licht so viel Strom, dass sich Verschlusszeit und Blende automatisch anpassen können. Nur die Entfernung muss man in vier Bereichen schätzen und einstellen. Die Kamera macht Spaß!

Der Spaß wird ein wenig getrübt, da das Negativ durch die Halbierung des Formats eben über weniger Platz für das Bild verfügt, die Qualität sinkt und dafür die Filmkörnung mehr ins Gewicht fällt. Aber das weiß man ja vorher.
Der Spaß wurde, zum Glück erst am Ende des Films, viel mehr getrübt, da sich aus einem mir noch nicht erkannten Grund die Mechanik zuerst ein wenig verhakte und nun das Objektiv deutlich wackelnd im Gehäuse hängt. Mit einem Film werde ich sie nicht mehr laden. Vielleicht nehme ich sie irgendwann mal auseinander, es gibt meist Anleitungen im Netz, und schaue, ob das Problem lösbar ist. Bis dahin sieht sie auf dem Regal wenigstens noch gut aus.

Der Film ist, besonders angesichts der Probleme bei den letzten Bildern, fast durchgehend richtig belichtet (Verdienst der Kamera) und scharf (mein Verdienst) geworden. Wie das überbelichtete, kontrastlose und verwackelte Foto von Tischen und Stühlen zeigt, haben da Maschine und evtl. Mensch einen Fehler gemacht, aber das Ergebnis ist trotzdem interessant.
Wobei ich zugeben muss, dass die Verkleinerung für die Verwendung im Internet ein Geheimrezept gegen Filmkorn und für Schärfe ist. Abzüge an die Wand hängen ist hier nur etwas für charakterstarke Individualisten. Wenn man es jedoch nur klein genug macht, werden die Originale veredelt und fast alle scharf.

Die Liebe zum Fotografieren mit Film ist keine einfache und heute bin ich skeptisch, was die Zukunft angeht. Aber erstens schlummern noch gescannte Filme auf der Festplatte und zweitens liegt noch ein Film im Kühlschrank. Es geht also noch ein wenig was.

4 quadratische Schwarzweissfotos, die zu einem quadratischen Bild kombiniert sind. Foto oben links: Ein modernes Hochhaus, aufgenommen aus der Froschperspektive, wodurch die Höhe und die klaren Linien der Fassade betont werden. Der Himmel im Hintergrund ist leicht bewölkt. Foto oben rechts: Ein Blick auf eine große, moderne Schrägseilbrücke mit massiven Pylonen und gespannten Seilen vor einem bewölkten Himmel. Foto unten links: Ein kahler, verzweigter Baum vor einem Hintergrund aus weiteren Bäumen und leichtem Himmel, der die Struktur der Äste betont. Foto unten rechts: Ein modernes Gebäude mit wellenförmiger Fassade aus Glas und Metall, das durch seine geschwungene Form und Reflexionen auffällt.
4 quadratische Schwarzweissfotos, die zu einem quadratischen Bild kombiniert sind. Foto oben links: Eine Silhouette eines Menschen steht vor einer großen Glasfront in einem modernen Gebäude. Die Person blickt hinaus auf die Stadtlandschaft. Der glänzende Boden spiegelt die Silhouette wider. Foto oben rechts: Ein stimmungsvolles Bild einer Wand mit runden, wahrscheinlich alten, aber modern aussehenden Lichtquellen, die weiche, kreisförmige Schatten werfen. Neben der Wand ist ein großes Fenster in einen Innenhof sichtbar, durch das Tageslicht einfällt. Foto unten links: Ein großes Fenster mit einer Sprossenaufteilung zeigt den Blick auf die Außenfassade eines anderen Gebäudes. Im Vordergrund steht ein Heizkörper, während ein Dachdetail durch das Fenster sichtbar wird. Foto unten rechts: Eine Gruppe von drei hängenden Lampen mit länglichen, strukturierten Schirmen aus Stoff. Sie beleuchten den dunklen Raum mit einem weichen Licht.

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