Die Begriffe sind natürlich nicht nur für mich wichtig, aber durchs Aufschreiben kann ich sie mir hoffentlich merken. Und wenn nicht, weiß ich, wo ich ohne Aufwand schnell nachschauen kann. Alle Links führen zu Wikipedia.
Zuerst dachte ich nur an die derzeitige Politik. Manches ist aber auch gut für mein Arbeitsumfeld anwendbar. Leider.
Zuerst stolperte ich im Netz über Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt. Es lautet „Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion.“
Ich sah einen Link zu Gish-Galopp. Dies ist eine Debattentaktik, bei der eine Person eine Flut von Argumenten, Fragen und Behauptungen präsentiert, um den Gegner zu überwältigen, das Gegenüber mit einer Vielzahl von oft unbegründeten oder irrelevanten Punkten zu überfordern, sodass es unmöglich wird, alle Argumente in der verfügbaren Zeit zu widerlegen.
Dann, oh, Derailment! Hier wird es kompliziert. Der noch einfache Teil: Als Diskussionsstrategie ist dies die gezielte Ablenkung oder Manipulation von Diskussionen, um sie in eine andere Richtung zu lenken oder zu eskalieren. Bis hierher habe ich überwiegend an Politik gedacht.
Morgen habe ich einen Besprechungstermin, bei dem die Gefahr besteht, dass eine Person das Besprechungsergebnis zu Beginn schon für uns sich festgelegt hat. Nicht ausreden lassen bis die „Hindernisse“ schweigen. Wäre froh, wenn ich Unrecht hätte.
Der Textteil über Wirtschaftspsychologie und Führungskräfte erschlägt mich noch. Bei der Aussage „destruktives Verhalten von Führungskräften werde in einigen Unternehmen trotz negativer Konsequenzen für die Geführten nicht nur toleriert – sofern für die Ziele des Unternehmens förderlich –, sondern sei sogar explizit gewünscht, wenn sich das Unternehmen in einer Notlage befindet“, zucke ich zusammen.
Immer wieder interessant finde ich die kognitiven Verzerrungen (cognitive biases). Hier zum Nachschauen mit aufgeführt, da ich leider mehrfach in der Vergangenheit gescheitert bin, mir diese ausreichend zu merken.